Zur Evangelischen Gesamtkirchengemeinde Schorndorf gehören die Stadtkirche, die Versöhnungskirche und die Pauluskirche.

Die Wurzeln der Partnerschaft zwischen Kahla und Schorndorf, das östlich von Stuttgart liegt, reichen zurück bis ins Jahr 1949. Damals richtete der Evangelische Oberkirchenrat in Stuttgart einen Hilfsappell an die dortigen Gemeinden, den Kirchengemeinden in Thüringen zu helfen. In den Folgejahren gab es zunächst Paketaktionen.

Anfang der 60er Jahre wurde die Arbeit immer mehr ausgebaut. So gab es nun auch Hilfsprogramme für Witwen, Kranke und sonstige Bedürftige, deren Namen von den Partnergemeinden genannt wurden. Durch den Briefverkehr, der die Päckchen ankündigte oder die Ankunft bestätigte, entstand vielfach eine intensive Beziehung zwischen den Partnerfamilien.

Anfang der 70iger Jahre wurde dann das politische Klima spürbar besser. Nun waren auch Reisen möglich. Begegnungen zwischen Pfarrern und kirchlichen Mitarbeitern fanden meist in Berlin statt, mit Tagesvisa zu gemeinsamen Treffen in Ostberlin.

Durch die Öffnung der Grenzen zwischen den beiden Staaten im Jahr 1989 bekam die Partnerschaft zwischen Schorndorf und Kahla eine neue Qualität. Am 16. Dezember traf Superintendent Günther mit 29 Begleitern aus Kahla auf dem Schorndorfer Bahnhof ein. Es war eine herzliche und lebendige Begegung.

Von kirchlicher Seite gab es in den letzten Jahren zahlreiche Hilfen, Beratungen und Besuche. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gesamtkirchengemeinde Schorndorf waren z.B. Ratgeber beim Aufbau einer Diakoniestation, Kindergärten, Öffentlichkeitsarbeit, Religionsunterricht in Kahla. Es gibt Briefkontakte von Gemeindegliedern, jährlich wird eine Kollekte für die Kirchgemeinde Kahla gesammelt, Gemeindeblätter und Gemeindebriefe werden ausgetauscht.

Auf Anregung von Dekan Junt wurde am 3. Oktober 1991 die kirchliche Partnerschaft in eine Städtepartnerschaft ausgeweitet. Seither wurde von Seiten der Stadt Schorndorf und deren Vereinen ungleich mehr für die Partnerschaft Kahla/Schorndorf geleistet, als es die Gesamtkirchengemeinde hätte tun können. Auch auf städtepartnerschaftlicher Ebene gibt es regelmäßige Kontakte und Besuche hin und her.

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